Bausteine meiner Fantasie – als AFOL in einer eigenen Galaxis unterwegs

LEGO ist für viele ein Spielzeug. Für mich ist es viel mehr: ein kreatives Medium, ein Ausgleich zum Berufsalltag – und eine echte Leidenschaft. Als AFOL (Adult Fan of LEGO) baue ich keine Sets „von der Stange“, sondern entwickle eigene Modelle, sogenannte MOCs (My Own Creations). Dabei konzentriere ich mich besonders auf die Themenwelten Star Wars und Der Herr der Ringe – Universen, die mich seit meiner Kindheit begeistern.


Was sind MOCs?

MOCs sind eigenständig konzipierte Modelle, die nicht auf offiziellen LEGO-Bauanleitungen basieren. Es geht darum, mit Kreativität, Technikverständnis und einem Blick fürs Detail ganz eigene Ideen umzusetzen – ob Raumschiff, Landschaft, Festung oder Filmszene.

Ein gutes MOC erfordert:

  • Technisches Denken (Stabilität, Bautechniken, Proportionen)
  • Gestalterisches Feingefühl (Farbwahl, Perspektive, Maßstab)
  • Geduld & Präzision (oft hunderte bis tausende Einzelteile)

MOCs sind für mich die perfekte Verbindung aus Fantasie und Struktur – und eine Art, meine Begeisterung für ikonische Welten wie Tatooine, Minas Tirith oder Helms Klamm zum Leben zu erwecken.


Digitale Planung: Stud.io

Die meisten meiner Modelle entstehen nicht direkt „aus dem Steinhaufen“, sondern werden zunächst digital konstruiert – mit dem Programm Stud.io von Bricklink.

Stud.io erlaubt es, am Computer in 3D zu bauen, Teile passgenau zu kombinieren und vorab die Stabilität zu prüfen. Besonders spannend: Man kann seine Bauwerke rendern, Anleitungen generieren – und anschließend die benötigten Steine gezielt bestellen.


Woher kommen die Steine?

Ein individuelles MOC benötigt oft hunderte – manchmal tausende – spezieller Steine. Diese beziehe ich über:

  • Bricklink – der größte internationale Marktplatz für LEGO-Einzelsteine
  • EbBrick (GoBricks) – hochwertige Alternativen und Ergänzungen, oft für MOCs optimiert
  • LEGO Pick a Brick – der offizielle Einzelteilservice von LEGO

Mit einem guten Baudesign, sorgfältiger Planung und viel Freude an der Umsetzung entstehen daraus Unikate – Stein für Stein.


Star Wars & Herr der Ringe – meine Themenwelten

Warum gerade diese beiden?

  • Star Wars: Architektur, Technik und Atmosphäre in einer ikonischen Galaxis – von den Sandhütten auf Tatooine über das Innenleben eines Sternenzerstörers bis zur imperialen Ästhetik.
  • Herr der Ringe: Epische Landschaften, befestigte Städte, alte Mauern – wie geschaffen für den Nachbau mit LEGO, etwa Minas Tirith, Helms Klamm oder Bruchtal.

Jedes Modell ist dabei mehr als ein Bauwerk – es ist eine Hommage an eine Geschichte, die mich geprägt hat.


LEGO® im Beruf: Kreativität mit Methode

Auch beruflich spielt LEGO für mich eine Rolle – im Rahmen der LEGO® Serious Play®-Methode. Diese strukturierte Moderations- und Innovationsmethode nutzt LEGO-Steine als Werkzeug, um Gedanken, Ideen und Strategien sichtbar zu machen.

LEGO Serious Play steht für:

  • Tiefe Reflexion und Perspektivwechsel
  • Visualisierung komplexer Zusammenhänge
  • Teamdialog auf Augenhöhe
  • Kreatives, verbindliches Problemlösen

In meiner Rolle als Leiter Management Consulting bei Bechtle nutze ich die Methode punktuell in Workshops oder Veränderungsprozessen – etwa zur Strategieentwicklung, im Changemanagement oder zur Teamentwicklung. Sie zeigt eindrucksvoll: Kreativität, Struktur und Sinn lassen sich sehr wohl verbinden.


Warum LEGO?

LEGO ist für mich:

  • Ausgleich und Ausdruck
  • Struktur und Freiheit
  • Technik und Fantasie
  • Hobby und Werkzeug

Ob ich an einem MOC arbeite, ein berufliches Szenario modellhaft visualisiere oder mit anderen in den Austausch gehe – LEGO verbindet Welten.